Inhaltsangabe
Auch Diabetiker, ob Typ 1 oder 2, haben noch immer die Möglichkeit an eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu gelangen. Die Hauptgründe für das unfreiwillige Ausscheiden sind vor allem psychische Erkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Prinzipiell ist es bei Vorerkrankungen schwieriger an eine BU zu gelangen, unmöglich ist es aber nicht. Das gilt auch bei Diabetes Mellitus.
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Berufsunfähigkeitsversicherung Diabetes Mellitus
Auch für Diabetiker ist die Absicherung geeignet. Speziell junge Leute haben noch die Chance auf relativ günstige Verträge. Für ältere Leute, die bereits Folgeerkrankungen aufweisen, ist es schon ein wenig schwieriger. Hier sollten sich alle Unterlagen der jeweiligen Anbieter zugeschickt werden. Überprüft werden sollte in einem solchen Fall das Kleingedruckte. Einige Anbieter versichern auch Diabetiker, andere nicht.
Unsere Partner vergleichenDiabetes Typ 1 und 2
Diabetes wird auch als Zuckerkrankheit bezeichnet. Bei Diabetes wird zwischen Typ 1 und Typ 2 unterschieden. Beim Typ 1 führt der Verlust von sogenannten Betazellen zu einem Mangel an Insulin. Beim Typ 2 ist Insulin zwar vorhanden, der Körper kann das gebildete Insulin allerdings nicht verarbeiten. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt sowohl bei Typ 1 als auch bei Typ 2, wenn eine Berufsunfähigkeit vorliegt.
mediclin.de klärt über Unterschiede auf
Typ 1 Diabetes | Typ 2 Diabetes | |
Häufigkeit in Deutschland | ca. 300.000 Menschen | ca. 5,7 Mio Menschen |
Eintritt | im Kinder- und Jugendalter, seltener im Erwachsenenalter | meist im Erwachsenenalter, in den letzten Jahre vermehrt im Jugendalter |
Beginn | meist plötzlich | meist schleichend |
Ursachen | Autoimmunreaktion: Zellen des körpereigenen Immunsystems greifen die insulinproduzierenden Beta-Zellen an und zerstören diese | Erblich bedingte Störungen der Insulinwirkung (Insulinresistenz) und Insulinausschüttung, Risikofaktoren für den Ausbruch der Krankheit: Übergewicht, falsche Ernährung, Bewegungsmangel |
Symptome |
|
|
Insulinausschüttung | vermindert bis fehlend | gestörte (erhöhte bis verminderte) Insulinausschüttung |
Insulinresistenz | keine oder nur gering | oft ausgeprägt |
Familiäre Häufung | gering | hoch |
Behandlung | lebenslange Insulintherapie |
|
Vorbeugung | nicht möglich |
|
Diabetiker sollten nicht nur eine Gesellschaft wählen
Verbraucherschützer raten für Diabetiker, dass sie nicht nur eine Gesellschaft auswählen. Es wird empfohlen, dass mehrere Anbieter gleichzeitig ausgewählt werden und die Anträge zeitgleich an die Versicherer zugesandt werden. Das hat gleich zwei positive Effekte zur Folge: Zum einen lässt sich so der günstigst mögliche Vertrag ermitteln und zum anderen muss im Antrag die Frage „Wurden Sie bereits von einer anderen Gesellschaft abgelehnt“ nicht mit „ja“ beantwortet werden. Durch diese Herangehensweise steigen die Chancen für Diabetiker an eine Berufsunfähigkeitsversicherung heranzukommen erheblich.
blutzuckerwertetabelle.de informiert
bA1c | mmol/l | > | mg/dl | mg/dl | > | mmol/l | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
4.0% | 2 | ~ | 36 | 40 | ~ | 2.2 | ||
4.5% | 3 | ~ | 54 | 50 | ~ | 2.8 | ||
5.0% | 4 | ~ | 72 | 60 | ~ | 3.3 | ||
5.5% | 5 | ~ | 90 | 70 | ~ | 3.9 | ||
6.0% | 6 | ~ | 108 | 80 | ~ | 4.4 | ||
6.5% | 7 | ~ | 126 | 90 | ~ | 5.0 | ||
7.0% | 8 | ~ | 144 | 100 | ~ | 5.6 | ||
7.5% | 9 | ~ | 162 | 120 | ~ | 6.7 | ||
8.0% | 10 | ~ | 180 | 140 | ~ | 7.8 | ||
8.5% | 11 | ~ | 198 | 160 | ~ | 8.9 | ||
9.0% | 12 | ~ | 218 | 180 | ~ | 10.0 | ||
9.5% | 13 | ~ | 234 | 200 | ~ | 11.1 | ||
10.0% | 14 | ~ | 252 | 220 | ~ | 12.2 | ||
10.5% | 15 | ~ | 273 | 240 | ~ | 13.3 | ||
11.0% | 16 | ~ | 288 | 260 | ~ | 14.4 | ||
12.0% | 17 | ~ | 306 | 280 | ~ | 15.5 | ||
13.0% | 18 | ~ | 324 | 300 | ~ | 16.7 | ||
14.0% | 19 | ~ | 342 | 350 | ~ | 19.4 | ||
15.0% | 20 | ~ | 364 | 400 | ~ | 22.2 | ||
16.0% | 25 | ~ | 450 | 450 | ~ | 25.0 |
Test 2020
Auch in 2020 schnitten die Anbieter im Test sehr gut ab. Insbesondere in den Leistungen gibt es keine Unterschiede. Das sieht bei den Kosten allerdings schon ganz anders aus, wie die Stiftung Warentest in einer in 2020 durchgeführten Untersuchung feststellen konnte. Aus dem Test geht hervor, dass Kunden Beitragsunterschiede von bis zu mehreren Euro jährlich zu fürchten haben. Ein persönlicher Vergleich ist daher unumgänglich.
Befund | Normaler Wert ( = kein Diabetes) |
Gestörter Zuckerstiffwechsel ( = Prädiabetes) |
Wahrscheinlich Diabetes |
Blutzuckerwert (nüchtern) | < 100 mg/dl < 5,6 mmol/l |
100 bis 125 mg/dl 5,6 bis 6,9 mmol/l |
≥ 126 mg/dl ≥7,0 mmol/l |
oGTT (2-Stunden-Wert) | < 140 mg/dl <7,8 mmol/l |
140 bis 199 mg/dl 7,8 bis 11,0 mmol/l |
≥ 200 mg/dl ≥ 11,1 mmol/l |
HbA1c Blutzucker-Langzeitwert | 4,5 bis 5,7 % | 5,7 bis 6,4 % | ≥ 6,5 % |
Bemerkungen | kann nach einem üppigen Essen kurzfritsig auftreten | an mehreren Tagen gemessen |
pflege.de/krankheiten/diabetes-mellitus/test-werte/ Quelle
Bei der Wahrheit bleiben
Bei der Gesundheitsprüfung sollten alle Angaben stets der Wahrheit entsprechen. Für Diabetiker ist es ausreichend, wenn sie die aktuellen Werte (Blutzucker) angeben. Dabei ermächtigen sie den behandelnden Arzt, die genauen Werte bei der Gesellschaft einzureichen. Sofern die Blutzucker-Werte normal sein sollten, ist die Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung selbstverständlich ohne Probleme möglich. Sofern die Werte nicht im Normbereich liegen, so muss mit einer Ablehnung bzw. mit einem Risikozuschlag zu rechnen. Ein Ausschluss sollte vermieden werden.
Berufsunfähigkeitsversicherung Diabetes- Werte effektiv in 20201 senken
Durch eine gesunde Ernährung können sich die Blutzucker-Werte senken lassen. Lebensmittel wie Obst sind weniger geeignet als sich vermuten lässt. Denn vor allem in Obst ist viel Zucker enthalten. Essen sollten Betroffene eher ballaststoffreiche Kost sowie Gemüse. Denn hier ist deutlich weniger Zucker enthalten als in Obst oder sonstigem zuckerhaltigen Essen. Wenn die Werte nun im Normbereich liegen, dann ist die Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich leichter.
Eine Tabelle erstellen
Nachdem die Anträge an die Anbieter verschickt wurden, wäre es sinnvoll, dass eine Tabelle erstellt wird. Es sollten nun die Anbieter in der Tabelle stehen, die die besten Leistungen anbieten. Es kann im Vergleich ermittelt werden welche Gesellschaft im Versicherungsfall zahlt und welche eben nicht. Derjenige Anbieter, der bei auftretenden Folgeerkrankungen nicht zahlt, kann so schnell ausgeschlossen werden. Geeignet ist eine Versicherung nur, wenn sie im Ernstfall auch tatsächlich zahlt. Ansonsten ist der gesamte Versicherungsschutz ohnehin nicht sinnvoll.
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Wann zahlt die Versicherung
Mit Diabetes lässt sich in der Regel ganz gut leben. Ein Ausschluss eventueller Folgeerkrankungen sollte nicht vereinbart werden. Die beste Möglichkeit ist, dass ein sogenannter Risikozuschlag gezahlt wird. Dieser Zuschlag sollte dann auf die Dauer der Vertragslaufzeit gezahlt werden. Es empfiehlt sich, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum Eintritt in die gesetzliche Rentenversicherung andauert. Das gilt besonders für Diabetiker. So zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung auch während der Berufsunfähigkeit bis zu Beginn der gesetzlichen Rentenversicherung.
Gesundheitsfragen in 2020 relevant
Natürlich sollten die Fragen nach besten Wissen und Gewissen beantwortet werden. Allerdings erstrecken sich die Gesundheitsfragen nur auf Erkrankungen, die ärztlich behandelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Diabetes Mellitus vererbt wird ist relativ hoch. Das gilt sowohl für den Typ 1 als auch für Typ 2. Es sollte genau abgeklärt werden, ob Fragen zu Erkrankungen in der Familie angegeben werden müssen. Das Versicherungsvertragsgesetz besagt nur, dass alle Fragen zu Erkrankungen angegeben werden müssen, die vom Arzt auch behandelt werden.
Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Diabetes möglich
Auch für Diabetiker ist der Abschluss möglich. Verbraucherschützer empfehlen, dass besser Risikozuschläge hingenommen werden als ein späterer Ausschluss auf Grund von Folgeerkrankungen. Bei der Gesundheitsprüfung sollten die Angaben natürlich der Wahrheit entsprechen. Jedoch gibt es auch bei eben diesen Gesundheitsfragen gewisse Grenzen. Weitere Informationen erhalten Interessierte auch hier.
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